Andy Schreck |
Homepage: www.andyschreck.de
Der Dirigent Andy Schreck hat Lehramt Musik (Hauptfach Trompete) und Instrumentalpädagogik (Trompete) an der Hochschule für Musik in Würzburg studiert und ist aktuell als Musiklehrer am Frauenlob-Gymnasium in Mainz tätig. Im April 2020 gründete er „On Air – Blasmusikpodcast“, um mit Musikern, Dirigenten, Komponisten und Visionären über Musik und das Leben zu sprechen und andere für neue Ideen zu begeistern.
Ensembles & Erfolge
Seine bisherigen musikalischen Stationen waren die Posten als Dirigent des MV Harmonie Mönchberg, des MV Hausen bei Würzburg, er war Chorleiter des DaCapo-Liederkranz Sackenbach und des Männerchors 1896 e.V. Leidersbach, Ausbilder beim MV Frohsinn Großwallstadt und er leitete beim MV Heimatklang Mespelbrunn das Jugendorchester sowie die Jugendkapelle Bessenbach.
Außerdem spielte er als Flügelhornist im Profiblasorchester „Original Kapelle Egerland“, war Trompeter des Landesjugendjazzorchesters Bayern sowie im Sinfonischen Blasorchester Vorspessart und spielt bei der Aschaffenburger Kultband „Heatwave – A Tribute to Motown“. Außerdem ist er Gründer und Leiter des Projektorchesters „Kinzbach Musikanten“, mit denen er fünf CD-Produktionen und einige Auftritte in Radio und TV vorweisen kann.
Auch als Komponist für traditionelle Blasmusik ist Andy Schreck bekannt und arbeitet mit diversen Musikverlagen (Rundel, Klarus, Alpensound etc.) zusammen. Darüber hinaus spielt er regelmäßig mit der Brass Band Frankfurt und der Brass Band Hessen unter der Leitung von Hans-Reiner Schmidt (ehemals HR-Sinfonieorchester) und konzertiert mit diversen Sinfonieorchestern (u. a. Thüringer Sinfoniker) und sinfonischen Blasorchestern, gibt Workshops und Gastdirigate.
Kindheit & Ausbildung
Was war dein erster Kontakt mit Musik? Wie hat Musik Deine Kindheit beeinflusst?
Mein allererster Kontakt zu Musik war, dass bei uns relativ viel Musik (Blasmusik und volkstümliche Musik) lief. Ich hatte immer gerne gesungen und auf kleinen Kinderinstrumenten gespielt, diese auch mitgenommen und mich zu Blasorchestern, wenn diese irgendwo im Zelt oder so gespielt haben, dazu gestellt und geglaubt, ich sei dabei.
Mein Bruder hatte dann Keyboard gelernt, was für mich mit vier Jahren der Anlass war, das ebenfalls zu wollen. Also, alles was kam, war zunächst aus Eigeninitiative und nie von meinen Eltern forciert.
Wann hat sich dein Berufswunsch herauskristallisiert?
Relativ früh, glaube ich. So mit zwölf Jahren war klar, dass ich irgendetwas mit Musik machen will. Später kam dann der Schulmusik-Aspekt dazu, da ich gerne mit Gruppen arbeite.
Was oder wer hat dich dazu inspiriert, Trompete zu spielen, Lehrer zu werden und einen Podcast zu gründen? Was ist jetzt deine größte Inspiration?
Ich glaube, bei Trompete war es als Kind schon so jemand wie Walter Scholz. Später kamen natürlich die üblichen Verdächtigen aus dem Bereich dazu: Andre Maurice, Maynard Ferguson, Wynton Marsalis, Matthias Höfert etc.
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Zum Podcast hat mich niemand speziell inspiriert. Ich höre gerne Podcasts aus verschiedenen Themenbereichen an, auch englischsprachige. Irgendwann habe ich mir die Frage gestellt, wieso es das nicht über Blasmusik gibt und ob dies nicht auch funktionieren könnte.
Generell inspirieren mich Menschen, die etwas zu sagen haben, die tiefer über das Leben und die Dinge, die sie tun, nachdenken. Das müssen nicht immer Musiker sein. Das ist auch mit ein Grund, wieso ich den Podcast mache. Ich möchte Menschen näher kennenlernen und verstehen, wieso sie Dinge auf eine / ihre ganz spezielle Art und Weise umsetzen.
Gibt es bestimmte Bücher & Lehrbücher, die dir geholfen haben, ein besserer Pädagoge und Musiker zu werden?
Ja, mit Sicherheit. Aktuell habe ich gerade „Der tanzende Direktor“ gelesen. Ein Buch über das neuseeländische Schulsystem. Daraus nehme ich viel mit und überdenke gerade mal wieder meinen Unterricht.
Da zitiere ich mal frei Quincy Jones: Um ein besserer Musiker zu werden, sollte man auch ein besserer Mensch werden. Da gibt es viele gute Bücher. Romane lese ich tatsächlich sehr wenige. Um trotzdem noch eines konkret zu nennen: „Mindset – Changing the way you think to fullfil my potential“ von Carol Dweck
Hattest du jemals Probleme mit deinem Karriereweg und wie wichtig ist deiner Meinung nach die mentale Gesundheit für Musiker:innen?
Auf jeden Fall. Ich bin ein großer Selbstzweifler, deshalb finde ich erst recht, dass mentale Gesundheit wichtig ist. Wobei ich mittlerweile den Begriff mentale Fitness besser finde, denn Gesundheit suggeriert einem, entweder man ist es oder man ist es nicht. Fitness impliziert, dass es auch mal schwächere Tage geben darf. Vieles im Leben und speziell in der Musik wird im Kopf entschieden.