Das Werk ist in einer Handschrift der Düben-Sammlung in der Universitätsbibliothek Uppsala überliefert
Instrumentalstimmen auf Anfrage
Johann Rosenmüller, der vermutlich 1619 in Oelsnitz im Vogtland geboren wurde, studierte um 1640 an der theologischen Fakultät der Leipziger Universität. Er wurde als "Collaborateur" und "Baccalaureus funerum" an die Thomasschule berufen, wo er von 1640 bis 1655 zeitweise auch die Kantoratsdienste des Thomaskantors Tobias Michael versah. Er war 1651 Organist an der Nicolai-, später auch an der Thomaskirche und hatte zunächst wohl gute Aussichten, als Nachfolger Michaels Thomaskantor zu werden, als er 1655 wohl unter dem Vorwurf der Homosexualität plötzlich inhaftiert und aller Ämter enthoben wurde. Ihm gelang die Flucht zunächst nach Hamburg und später nach Venedig, wo er sich zuerst als Posaunist am Markusdom und später auch als Komponist eine neue Existenz aufbaute. Er hielt regelmäßigen Kontakt nach Deutschland, wo seine Werke wohl sehr geschätzt wurden. Der Weimarer Hof schickte eigens Boten zu ihm, um Werke zu erwerben. 1682 kehrte Rosenmüller als Hofkapellmeister des Herzogs Anton Ulrich zu Braunschweig-Wolfenbüttel nach Deutschland zurück, wo er jedoch bereits zwei Jahre später verstarb.
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