Raffaele Mellace (* 1969)

Johann Adolf Hasse

ortus studien 16

Edizionelibro (copertina flessibile)
№ dell’articolo665288
Autore / CompositoreRaffaele Mellace
Linguatedesco
Formato453 Pagine; 17 × 24 cm
Anno di pubblicazione2016
Editore / ProduttoreOrtus
N° del produttoreOM 197
ISBN9783937788401

Descrizione

Die Musikgeschichte ist gewiß nicht arm an Beispielen dafür, daß ein Komponist, von den Zeitgenossen hochgeschätzt, nach seinem Tod fast gänzlich in Vergessenheit gerät. Nur selten aber ist dieses Mißverhältnis so kraß wie im Falle von Johann Adolf Hasse (Bergedorf 1699 – Venedig 1783), um die Mitte des 18. Jahrhunderts unumstrittener Meister der internationalen Opernszene, mehr als sechs Jahrzehnte lang auf jedem Gebiet seiner Kunst aktiv und heute zu einem nichtssagenden Eintrag in Fachlexika geworden, losgelöst von der klanglichen Erfahrung, die zu ihm gehört, denn von der Opernbühne und von den Konzertplakaten ist Hasse praktisch verschwunden.

Ein Vergessen, das nicht leicht zu erklären ist: Anders als Bach hat Hasse nicht im eng umgrenzten Kreis einer lokalen Institution gewirkt, die es seiner Begabung erschwert hätte, an eine größere Öffentlichkeit zu dringen. Im Gegenteil – Hasse genoß seit 1730 europaweit ein Prestige, das über zwei Generationen hinweg ungebrochen blieb. Sein ganzes Leben lang bemühte er sich erfolgreich darum, ein Netz von Beziehungen zu den berühmtesten europäischen Höfen zu knüpfen (Dresden, Wien, Neapel, Berlin, Bayreuth, München, Paris), indem er sich die dynastischen Verbindungen zunutze machte und das ungeteilte Wohlwollen einiger der wichtigsten Protagonisten der Geschichte des 18. Jahrhunderts errang (Maria Theresia von Österreich und Friedrich II. von Preußen, untereinander erbitterte Feinde).

Zugleich bewahrte sich Hasse einen dauerhaften Kontakt zum Kreis der kommerziell betriebenen italienischen Opernhäuser und zu einer der bedeutendsten Institutionen auf dem Gebiet der Kirchenmusik, dem venezianischen Ospedale degli Incurabili. Als der englische Musikforscher Charles Burney den Komponisten ein Jahr nach dem Ende seiner Opernkarriere 1772 in Wien besuchte, konnte er die Beschreibung dieser Begegnung kaum mit treffenderen Worten einleiten:

Das Verdienst des Herrn Hasse ist schon so lange und so allgemein unter den Kennern der Musik bestimmt, daß ich noch mit keinem einzigen Tonkünstler über die Sache gesprochen habe, der nicht zugegeben, daß er von allen itzlebenden Komponisten, der natürlichste, eleganteste und einsichtsvollste sey und dabey am meisten geschrieben habe.

Nichtsdestoweniger kam sogar auf den Brettern seines eigenen Theaters, der Dresdner Hofoper, in den dreiundfünfzig Jahren vom Abschied Hasses bis zum Beginn der Tätigkeit Carl Maria von Webers unter 301 Werken keine einzige Hasse-Oper zur Aufführung. Auch das Schicksal Vivaldis, einer anderen Berühmtheit, die lange in den Abstellkammern der Geschichte vergessen blieb, läßt sich nicht als Parallelfall betrachten, weil der Venezianer immerhin durch einen umfangreichen und nachhaltigen Prozeß der Wiederentdeckung und kritischen Neubewertung entschädigt wurde – mit der Folge, daß sein Name und sein Werk seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts auch einem größeren Publikum präsent sind.

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