Studien zu John Wards sechsstimmigen Madrigalen
Wenn vom englischen Madrigal und der Melancholie des Elisabethanischen Zeitalters die Rede ist, denkt man vor allem an John Wilbye. Noch typischer für diese Zeitströmung sind allerdings die Werke eines weniger bekannten Komponisten: John Ward, dessen einzige Veröffentlichung im Jahr 1613 in London erschien, schrieb von allen englischen Musikern die längsten und klanglich dichtesten Madrigale. Er wählte die anspruchsvollsten und düstersten Texte und vertonte sie ebenso expressiv wie subtil. Durch welche kompositionstechnischen Mittel ihm das gelang, wird in dieser Studie untersucht. Sie führt damit in das Werk eines zu wenig beachteten Komponisten ein und befaßt sich zugleich - am Beispiel John Wards - mit der praktischen Bedeutung der damaligen Klausellehre.
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