Shirim

Als Piet Swerts die Idee hatte, ein auf Klezmermusik basierendes Werk zu komponieren, unterwarf er sich zunächst einer regelrechten Detektivarbeit, indem er sowohl nach den Originalmelodien suchte, die sich am besten als Thema eignen würden, als auch umgekehrt nach Melodien, die einen angemessenen Kontrast erzeugen könnten.

Nach einer dunklen und geheimnisvollen Eröffnung führt er mehrere melancholische Melodien mit orientalischen Farben ein, darunter die Melodie "Zemer Atik". Dann wird die Melodie eines anderen traditionellen jüdischen Liedes enthüllt. Indem Piet Swertsréussit dieser melodischen Linie einen Kontrapunkt zu den Akzenten osteuropäischer Musik gegenüberstellt, schafft er einen faszinierenden und kreativen orchestralen Klangraum.

Shirim setzt seine Entwicklung auf einer Reihe von sehr lebendigen und besonders farbenfrohen Melodien fort: "Uri Tzion, Sher" und "Ki Mitziyon" führen das Werk zu einem funkelnden und brillanten Finale. "Shirim" (hebräisches Wort für "Lieder") ist eine Klezmer-Rhapsodie, die die Vielfalt und den Reichtum der traditionellen jüdischen Musik perfekt illustriert.