Romantik (1800-1900) – Noten

Die Romantik hat ihren Namen nicht ohne Grund: Schluss mit den klaren Formen der Klassik, hin zu Natur und innigen Gefühlen!

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Die Romantik

Die Romantik ist eine künstlerische Bewegung des 19. Jahrhunderts, die in dieser turbulenten Zeit nach neuen Ideen und Ausgangspunkten suchte - nicht nur im menschlichen Leben mit all seinen Aspekten, sondern auch in der Natur, der Geschichte und dem Abenteuer. Vernunft und Ordnung der Klassik werden in der Romantik durch Gefühl und Phantasie ausgeglichen. Die Romantik wird oft mit der Entwicklung und Emanzipation nationaler Bewegungen in Verbindung gebracht.

Programmatische Musik

Der Name der Romantik leitet sich von den französischen Begriffen "roman" und "romantique" ab, die aus der französischen Literatur stammen. Die Tendenz, eine bestimmte Geschichte zu erzählen, spiegelt sich auch in der Musik selbst, in Form der so genannten programmatischen Musik. Die wichtigste Form der programmatischen Musik ist zweifellos die symphonische Dichtung, zu deren Entwicklung die Komponisten Franz Liszt und Bedřich Smetana den größten Beitrag geleistet haben.

Bedeutende musikalische Elemente der Romantik

Die Melodie wird im Vergleich zu den Werken der Wiener Klassik immer weniger regelmäßig und symmetrisch. Die Harmonie erhöht allmählich den Anteil an Chromatik und Dissonanz. Die Harmonie wird dadurch erheblich komplizierter - die Möglichkeiten der traditionellen Tonalität sind zu Beginn des 20. Jahrhunderts im Wesentlichen erschöpft. In der Musik wird die Farbe zum Träger von Stimmung und Atmosphäre, neue Instrumente werden in das Orchester eingeführt, und vokale Komponenten treten oft in instrumentale Formen ein. Während des gesamten 19. Jahrhunderts gab es auch einen stetigen Trend zur Vergrößerung des Aufführungsapparats, sowohl im Sinfonieorchester als auch in der Chormusik.

Oper in der Romantik

Auch die Oper erlebte im 19. Jahrhundert eine große Blüte, sei es in Form des italienischen Verismo, der französischen "Grand Opera" oder als Werke komponiert im Geiste der Wagnerschen Opernreform. Die wichtigsten Opernkomponisten des 19. Jahrhunderts waren Giacomo Meyerbeer, Gioacchino Rossini, Gaetano Donizetti, Vincenzo Bellini, Jacques Offenbach, Richard Wagner und Giuseppe Verdi.