Das 19. Jahrhundert brachte ein großes Repertoire an Kunstliedern von russischen Komponisten hervor. Diese blieben allerdings im deutschsprachigen Raum vor allem aufgrund der Sprachbarriere weitgehend unbekannt. Ein solistisches Lied mit obligater Instrumentalbegleitung, in der Musikgeschichte üblicherweise als Klavier- oder Kunstlied benannt, bezeichnet man in Russland als Romanze (russisch: romans). Diese hat sich in Russland zu einer eigenen Kunstform entwickelt und gehört dort zu den beliebtesten musikalischen Gattungen.