Vier rhythmische Etüden

Bei den vorliegenden Konzertetüden für Gitarre solo bilden unterschiedliche rhythmische Aspekte und Problemstellungen die Ausgangsbasis für die Komposition ansprechender Vortragsstücke, die weit mehr sind als lediglich technische Übungen. Ungerade Taktarten, Taktwechsel, polyrhythmische Strukturen und stark synkopierte Themen verleihen den vier Kompositionen ihren eigenen unverwechselbaren Reiz.

Rhythmische Etüde Nr. 1 In dieser Etüde führt die unterschiedliche Kombination von Motiven bestehend aus zwei, drei oder vier Achteln zu diversen Taktwechseln.

Rhythmische Etüde Nr. 2 Die rhythmische Spannung dieser Etüde entsteht durch den zeitlichen Versatz zwischen der ostinaten Bassstimme und dem überwiegend zweistimmigen Thema.

Rhythmische Etüde Nr. 3 Diese Etüde lebt von der fortwährenden Beschleunigung und Verlangsamung durch Wechsel der Motive in benachbarte Notenwerte (z.B. von Achteln zu Achteltriolen oder von Vierteln zu Halben), sowie der Kombination unterschiedlich langer Motive in Oberstimme und Bass (z.B. 3/8-Gruppen gegen Halbe).

Rhythmische Etüde Nr. 4 Ein synkopiertes Bassthema wird den fast durchgängig in Achteln durchlaufenden Akkorden gegenübergestellt. Der Takt wechselt zwischen 4/4, 3/4 und 5/4. In der Coda werden die dreistimmigen Akkorde schrittweise durch Flageolettklänge ersetzt.