Inhalt
- Band 1: Textband
- Band 2: Notenband
Periodenbau und Taktordnung in Menuett, Sonate und Sinfonie
Studien und Materialien zur Musikwissenschaft 89
Periodenbau und Taktordnung in Menuett, Sonate und Sinfonie
In Mozarts frühem Schaffen bildet sich jenes begrifflich-musikalische Denken aus, das später dann auch die großen Meisterwerke hervorbringen wird. Detaillierte Analysen der bis 1765 entstandenen Stücke zeichnen auf der Grundlage einer relevanten historischen Begrifflichkeit Mozarts Entwicklung vom „kleinen Stück“ über die ersten Sonatensätze bis hin zur Sinfonie nach.
Insbesondere dem „Nannerl-Notenbuch“ gelten eingehende philologische und analytische Studien; sie gewähren gleichermaßen Einblick in die Unterrichtspraxis Leopold Mozarts wie in Wolfgangs Fortschritte als Kompositionsschüler. Eine umfassende Betrachtung des kompositorischen Umfeldes, darunter auch der Klaviersonaten Leopold Mozarts, vor dem Hintergrund der zeitgenössischen Theorie macht zentrale kompositorisch-formale Kategorien der Zeit wieder sichtbar.
Weitgehend vergessene Grundlagen von Periodenbau und Taktordnung mit ihren unterschiedlichen Arten des Zusammenwirkens eröffnen in Verbindung mit einer zeitgemäßen Diskussion von Fragen des inhaltlichen Zusammenhangs einen neuen Zugang zur Musik der 1760er-Jahre. Die Studie legt damit das Fundament für historisch informierte Werkanalysen Wiener Klassischer Musik.
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