Mit Schmiders Eintritt als Jugendlicher in das Erzbischöfliche Gymnasialkonvikt St. Konrad in Konstanz 1946 war auch die musikalische Gestaltung der Sonntagsmessen durch Chor oder Choralschola verbunden. Folgerichtig stammen Schmiders erste Kompositionsversuche aus der Konstanzer Schulzeit.
1965 bis 1970 – während seiner Zeit als Lehrer und Kirchenmusiker in Laufenburg – absolvierte Karl Schmider ein privates Kompositionsstudium bei Ernst Pfiffner in Basel, damals Leiter der Katholischen Kirchenmusikschule in Luzern. Schmider, bis dahin Autodidakt, ließ sich in Basel von Grund auf in die Regeln von Harmonielehre und Kontrapunkt einführen. Die Auseinandersetzung mit modernen Kompositionsmitteln des 20. Jahrhunderts war ebenfalls Teil des Studiums und hatte Einfluss auf seinen Kompositionsstil. Auch später griff er immer wieder auf seine Basler Studien zurück und entwickelte aus ihnen neue Werke.
Prägend für seinen Stil, auch in späteren Jahren, waren die Kirchentonarten ("Modi"), eine Tonordnung von ursprünglich acht Skalen, Grundlage für Kompositionen bis ins späte 16., teilweise auch noch bis ins 18. Jahrhundert. Schmider kopiert allerdings nicht den Stil der "alten Meister", sondern versieht seine Werke mit harmonischen Schärfen, wodurch sie eine eigene Handschrift erhalten. Bis heute greift er auch in Chorkompositionen häufig auf diese Technik zurück.
für 2 Tenorhörner (Baritone/Euphonien in B)
Ensemble-Time Heft 149b
für: 2 Tenorhörner [Euphonien]
Spielpartitur
Artikelnr.: 622990
8 Solostücke für Tenorhorn
Solo-Time Heft 61
für: Tenorhorn
Artikelnr.: 622991