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Erich Wolfgang Korngold – Noten

Erich Wolfgang Korngold (1897-1957) war ein bedeutender österreichischer Pianist, Dirigent und Komponist. Sein typischer spätromantischer Musikstil findet sich nicht nur in Dutzenden von amerikanischen Hollywood-Filmen der 1930er und 1940er Jahre, sondern auch in vielen Opern und Orchesterwerken. Alle Noten für die Oscar-prämierten Filmmusiken und alle anderen Kompositionen finden Sie hier!

Leben eines Komponisten

Erich Wolfgang Korngold wurde als zweiter Sohn des bekannten Musikkritikers Julius Korngold in einer deutschsprachigen jüdischen Familie in Brünn im damaligen Österreich-Ungarn geboren. Gustav Mahler nannte ihn, nachdem er ihn Klavier spielen gesehen hatte, ein Wunderkind und empfahl ihm, bei Alexander Zemlinsky zu studieren.

Korngold komponierte ab seinem 11. Lebensjahr große Konzertwerke, seien es Ballette für das Wiener Staatstheater oder Werke für berühmte Instrumentalsolisten. Seine Musik begeisterte selbst die Größen der damaligen Kulturszene, wie Richard Strauss, Giacomo Puccini und Paul Wittgenstein.

Jenseits des Meeres

1938 wurde Korngold in die Vereinigten Staaten eingeladen, wo er einen Auftrag für die Filmmusik zu „The Adventures of Robin Hood“ annahm. Er und seine gesamte Familie verließen Österreich kurz vor dem Anschluss durch Hitlerdeutschland. Korngold behauptete später, die Arbeit an diesem Film habe ihm das Leben gerettet.

„Wir haben uns als Wiener betrachtet. Hitler hat uns zu Juden gemacht.“

Korngold komponierte Filmmusik zwischen 1938 und 1946. 1945 spitzte sich die seit langem bestehende Unzufriedenheit des Komponisten mit Hollywood-Produktionen zu. Er beendete seine Zusammenarbeit mit Hollywood und begann, sich fast ausschließlich dem Konzertschaffen zu widmen - er komponierte zum Beispiel sein berühmtes Konzert für Violine und Orchester.

Musikalisches Vermächtnis

Brendan G. Carroll hat die Essenz von Korngolds Musik eingefangen:

„Indem er jeden Film als ’Oper ohne Gesang’ konzipierte, schuf er eine kraftvoll romantische, melodienreiche und kontrapunktisch intensive Musik, deren Höhepunkte man als analog zu den symphonischen Dichtungen von Richard Strauss und Franz Liszt bezeichnen könnte. Seine Absicht war es, eine Musik zu schreiben, die in einem Konzertsaal unabhängig vom Kinofilm aufgeführt werden kann.“

Das American Film Institute setzte Korngolds Filmmusik für „The Adventures of Robin Hood“ auf Platz 11 seiner Liste der besten Filmkompositionen. Auch Musik für andere Filme wurde für die Liste nominiert: Deception (1946), Kings Row (1942), The Private Life of Elizabeth and Essex (1939), Sea Hawk (1940). Insgesamt komponierte der Künstler Musik für 23 Filme, für die er fünfmal für den Oscar nominiert wurde und zweimal die Goldene Statue erhielt.

Von seinen wichtigsten Konzert- und Theaterwerken sind 5 Opern und eine große Anzahl verschiedener Orchesterkompositionen erwähnenswert. Auch Korngolds Lied-, Klavier- und Kammermusikwerke sind von beachtlichem Umfang.

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