Josef Suk (1874 – 1935)

Sousedská

Böhmischer Volkstanz für 5 Violinen, Kontrabass (Violoncello) und Schlagzeug (3 Spieler)

J. Suk: Sousedská, StroSchl (Pa+St) (0)J. Suk: Sousedská, StroSchl (Pa+St) (1)J. Suk: Sousedská, StroSchl (Pa+St) (2)J. Suk: Sousedská, StroSchl (Pa+St) (3)
für Streichorchester, Schlagzeug
AusgabePartitur, Stimmen
Artikelnr.146482
Autor / KomponistJosef Suk
HerausgeberZdeněk Nouza
Schwierigkeitsgradleicht
Sprachendeutsch, englisch, tschechisch
Maße23,5 × 31 cm
Entstehungsjahr1935
Erscheinungsjahr2008
Verlag / HerstellerBärenreiter
Hersteller-Nr.H 7954
ISMN9790260103542

Beschreibung

5 Violinen, Kontrabass (Violoncello), Schlagzeug (Becken, Triangel, kleine Trommel, grosse Trommel; 3 Spieler)

Sousedská (langsamer tschechischer Volkstanz in 3/4-Takt) ist die letzte Komposition von Josef Suk (4. 1. 1874, Krecovice - 29. 5. 1935, Benesov bei Prag). Das Werk entstand Anfang 1935. Aus Suks Briefwechsel ist bekannt, dass er nach dem großen vokal-symphonischen Werk Epilog beabsichtigte - unter anderem - ein paar kleinere Kompositionen zu schaffen. Es handelte sich auch um Bearbeitungen seiner frühen Werke (z. B. des Trauermarsches, den Suk mit 15 Jahren komponierte und der dann in der überarbeiteten Fassung zum ersten Mal bei seinem Begräbnis gespielt wurde), sowie um Instrumentation seiner Ella-Polka und des ersten Teils der Dorfserenade für die Kapelle in Krecovice. Als ein kostbares Geschenk für die Dorfmusikanten in Suks Geburtsort entstand damals auch die Komposition Sousedská, deren vollständiger Titel heißt (in humorvoller Anspielung an das bekannte tschechische Theaterstück "Fidlovacka" von Josef Kajetán Tyl): Sousedská, oder "kein Ärger und keine Rauferei".

Das Werk ist komponiert für fünf Violinen (mit Suks Anmerkung, dass anstatt der III. und IV. Violine Violen spielen können) und "basso" (mit dem Kontrabass kann - wie es im Orchester des Zeitalters der Klassik üblich war - auch das Violoncello aus demselben Part spielen). Auf der ersten Notenseite des Autographs steht: Eher solistische Besetzung, oder höchstens je 2 Spieler bei jedem Instrument. Den Streichinstrumenten sind auch Schlaginstrumente hinzugefügt: Becken, Triangel, kleine und große Trommel. Auf dem Titelblatt steht - von Suk wieder mit feinem Humor geschrieben: Als Beispiel einer Komposition, wo der Komponist nichts können muss, und die Spieler auch nichts! Das Werk ist, was sowohl die musikalischen als auch die spieltechnischen Ansprüche betrifft, auch für junge Schüler der Musikschulen geeignet.

Sousedská ist ein Volkstanz im Dreivierteltakt und in ziemlich langsamem Tempo (etwa mit dem deutschen Ländler vergleichbar). Als Typus eines tschechischen Tanzes findet man Sousedská z. B. in den Tschechischen Tänzen von Bedfich Smetana, sowie in den Slawischen Tänzen von Dvorák.

Zum ersten Mal erklang Suks Sousedská am 19. März 1935, von den Dorfmusikanten in Kr+ecovice zu Ehren des Komponisten an seinem Namenstag gespielt. In der Sendung des Prager Rundfunks erklang dies Werk (neben der instrumentierten Ella-Polka) als "Uraufführung" am 23. Juli 1935 in einem Abendkonzert der Tschechischen Philharmonie (damals jedoch in der orchestralen, nicht in der Kammerbesetzung).Im Druck erschien das Werk 1936 aus dem Nachlass des Komponisten in der Klavierbearbeitung von Karel Sole. Die Stimmen der Originalfassung des Werkes wurden vom Tschechischen Musikfonds (Cesky hudební fond) zum Ausleihen vervielfältigt. 1988 erschien die Partitur des Werkes in einer Publikation ("Das Instrumentalensemble in der Grundschule", von Pavel Jurkovic zusammengestellt) im Pädagogischen Staatsverlag (Státní pedagogické nakladafelství) in Prag. Selbständig wird Sousedská nun zum ersten Mal (in Partitur und Stimmen) anlässlich Suks 70. Todestages herausgegeben. Auf CD wurde das Werk 1992 aufgenommen (Supraphon, Reihe "Suks Kammermusikwerke", CD 3). In Josef Suks Thematischem Werkverzeichnis, das ebenfalls 2005 bei Editio Bärenreiter Praha erscheint, steht das Werk unter der Nummer 81.

Zdenek Nouza

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