Bärenreiter Urtext
Die Serenade op. 11 für großes Orchester hat unter den frühen Werken von Johannes Brahms eine Sonderstellung inne: Sie ist nicht nur das erste reine Orchesterwerk, sondern überhaupt das erste (veröffentlichte bzw. erhaltene) Werk ohne Mitwirkung eines Klaviers.
Stilistisch nimmt sie im Gegensatz zu früheren Werken deutlich Bezug zur Wiener Klassik. Die motivisch-thematische Verwandtschaft zum Finalsatz von Haydns letzter Symphonie ist offenkundig, aber auch Beziehungen zu Beethovens zweiter Symphonie lassen sich nachweisen, man vergleiche etwa das zweite Scherzo mit dem Trio aus Beethovens Scherzo-Satz. Dass Brahms diese Vorbilder aber nicht einfach kopiert hat, sondern mit einer behutsamen Erweiterung der klassischen Klangsprache der altmodischen Gattung „Serenade” neue Möglichkeiten eröffnete, macht dieses Werk zu faszinierend.
Als Hauptquelle für die vorliegenden Ausgabe diente Brahms eigenständige Handschrift von 1859. Daneben wurden zum Vergleich der Erstdruck vom Dezember 1860 sowie in Zweifelsfällen die Orchesterpartitur herangezogen. Gegenüber dem Erstdruck wurden zahlreiche Ungenauigkeiten sowie einige Fehler korrigiert. Die wenigen Fingersätze stammen von Brahms.
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